BWP: Zaudern um Klimaschutzplan 2050 erzeugt Machtvakuum

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Medienberichten zufolge kann sich die Bundesregierung nicht auf das geplante Maßnahmenpaket zum Klimaschutzplan 2050 verständigen. Die für nächste Woche geplante Verabschiedung wurde verschoben, obwohl die Klimakonferenz von Marrakesch bereits am 7. November beginnt.

Zuletzt hatte der Wirtschaftsflügel der Union massive Kritik am Klimaschutzplan 2050 geübt und unter anderem gefordert, Kohlekraftwerke nicht abzuschalten, sondern lediglich mit Technologien für CO2-Abscheidung und –Speicherung (CCS) zu kombinieren. 

Karl-Heinz Stawiarski, Geschäftsführer des Bundeverbandes Wärmepumpe (BWP) e. V.: „Deutschland hat viel Lob und Anerkennung zugesprochen bekommen für sein entschiedenes Auftreten beim Klimagipfel in Paris Ende letzten Jahres. Nun müssen den Worten auch Taten folgen. Jedes Zaudern wird von den Kritikern als Zugeständnis an ihre Forderungen fehlinterpretiert.“

Was das Klimaabkommen schlussendlich für Deutschland bedeutet, hat Bundesumweltministerin Hendricks immer klar ausbuchstabiert: „Keine Energiegewinnung aus Kohle, Gas und Öl.“

„Dass eine solche Transformation hin zu Erneuerbaren Energien nicht geräuschlos abläuft, versteht sich von selbst“, kommentiert Stawiarski. „Die in diesen  Tagen veröffentlichten Ergebnisse des Bürgerdialogs stärken der Bundesregierung jedoch den  Rücken: Viele Menschen befürworten dort eine ehrgeizige Klimapolitik. Zeit zum Handeln.“ 

BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski