Mehr Öko-Heizungen gefördert - Zahl geförderter Wärmepumpen rückläufig

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Immer mehr Verbraucher setzen auf ökologische Heiztechnik und nutzen die staatlichen Förderangebote für Modernisierungen. Das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) meldete ein Anstieg des Fördervolumens um 30 Prozent im vergangenen Jahr. Der Zuwachs ist jedoch ausschließlich auf Biomasse-Anlagen zurückzuführen.

Im Jahr 2011 waren noch 60.000 Anlagen mit insgesamt 112 Mio. Euro gefördert worden. 2012 stiegen die Zahlen auf 144 Mio. Euro und 75.000 Anlagen. BAFA-Präsident Dr. Arnold Wallraff zeigte sich optimistisch, dass der insgesamt positive Trend sich im Jahr 2013 noch verstärken werde.

Bei näherem Hinschauen erweisen sich die Zahlen allerdings als ambivalent: Zwar sind deutlich mehr Anlagen gefördert worden, die Zahl der eingegangenen Anträge ist jedoch stark rückläufig - sie fiel um knapp 20 Prozent auf rund 65.000.

Auch bei den Wärmepumpen ist die Förderentwicklung negativ: So gingen sowohl die Zahl der geförderten als auch der gestellten Anträge um rund 14 Prozent zurück, das Fördervolumen sank um rund 2,9 Mio. Euro. Der Zuwachs im Fördervolumen und den bewilligten Anträgen geht ausschließlich auf die Biomasse zurück.

BAFA-Chef Wallraff mahnte, dass die Wärmeversorgung stärker in den Fokus der öffentlich Diskussion gelangen und die strukturellen Unterschiede von Wärme- und Strommarkt berücksichtigt werden müssten. „Während die Energiewende im Strommarkt nur mit großen Infrastrukturprojekten und massiven Eingriffen möglich ist, kann sie im Wärmemarkt unmittelbar in jedem einzelnen Gebäude umgesetzt werden. Hier kann man mit staatlichen Anreizen sehr schnell zu Ergebnissen kommen, von denen Bürger, Wirtschaft und Umwelt profitieren“, so Wallraff.

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